Konkrete Perspektiven haben sich ergeben zum Weiterarbeiten. Unter dem Friedensgesichtspunkt spannend waren aber auch grundsätzliche Überlegungen. Den Anstoß gaben Angela Pisani und Jonathan Longuet. „Don‘t ask what nature can do for you, ask what you can do for nature“ – das ist eine zeitgemäße Forderung. Aber (halt!), was können wir denn für die Natur tun? Braucht sie uns denn? Ist es nicht das beste, sie allein zu lassen und gar nichts zu tun? Haben wir uns viele Probleme nicht eingeholt, weil wir schon viel zu viel getan haben, für und gegen die Natur? Tun wir doch lieber gar nichts. — Ob das nun wirklich eine Option ist, sei dahingestellt, auch wenn ökologisch einiges für „non-interventionist management strategies“ spricht, siehe z.B. die Guidelines der Europäischen Kommission unter www.wildeurope.org. Selbst wenn natürlich immer wieder interveniert werden muss, schon um Fehler wieder gut zu machen: „Do nothing“ und „non-intervention“ sind ein guter Ausgangspunkt, vor dem wir uns immer wieder rechtfertigen sollten und von dem aus wir das Eigenleben und den Eigenwert anderer Arten beobachten, respektieren, würdigen können.