Kategorie: Veranstaltung

Berichte von Veranstaltungen, die wir organisiert haben

Let’s play: Gamification

Wir trafen uns in gewohnter BigBlueButton-Umgebung wieder zusammen, um einen gemütlichen Abend mit Christian Stein vom gameLAB Berlin zu verbringen.

Er nahm uns mit in die Entstehungsgeschichte von Singleton.
Einer App, die uns spielerisch dazu anstubst an uns zu Arbeiten. Gamification von Persönlichkeitsentwicklung eben.

Das gameLAB in Berlin ist ein gemeinsamer Denkraum vieler Kooperationspartner um die Humboldt Universität. Hier treffen Schulen, Krankenhäuser oder auch Museen auf die WissenschaftlerInnen und schaffen einen gemeinsamen Spielraum unter dem gemeinsamen Thema: “Gamification for the good”

Schon Friedrich Schiller stellte fest: “Denn […] er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.” Wären Veränderungen des Verhaltens in einem so vertrauten Umfeld nicht also eine gute Idee?
Genau das möchte Christian mit Singleton untersuchen.

Das Spielprinzip ist ganz simpel: Beendet man den Auftrag einer Spielkarte, bekommt man “Sings” gut geschrieben und singt sich so ins nächste Level. So gibt es eine doppelte Belohnung: Den Auftrag der Spielkarte und die XP in Form von Sings.

Neben Singleton #wirbleibenzuhause, dem Corona – Lockdown SpinOff, gibt es nun auch Singleton Care. Hier liegt der Fokus auf der Förderung der Widerstandsfähigkeit der Menschen an aktuell vorderster Front: den KrankenpflegerInnen.

Aber in der schillerenden Welt des Spiels liegen auch einige Fallen begraben. So lässt es sich durchaus diskutieren, ob man mit Spielen in der Arbeitswelt einfach falsche Rahmenbedingungen pflastert, anstatt diese wirklich anzugehen.

Und wann hört die Spielewelt eigentlich auf und fängt die Realität wieder an? Wenn die Grenzen zunehmend verschwinden ist das durchaus eine Frage, die im Gamedesign addressiert werden sollte.

Aber auch die gesellschaftlichen Nebenschauplätze des Spiels haben es in sich:
Im Schatten der klassischen Spielecommunities haben sich einige Menschen des rechtsextremen Spektrums zusammen gefunden um eigene Gamification Konzepte umzusetzen oder die Spiele einfach gemeinsam zu spielen.

Deshalb gilt auch im virtuellen Raum keinen Pixel den Faschisten!

Dann freut man sich doch gleich umso mehr über ein Projekt, wie Singleton. Wir sind gespannt, wie sich das Projekt weiter entwickeln wird! Ihr selbst könnt euch Singleton in eurem App-Store herunterladen und „Sings“ sammeln.

Danke dir, Christian für den spannenden und facettenreichen Abend! 🙂

Hack deinen Staubsaugerroboter

“Es fängt alles mit Datensammeln an”, sagt Stefan.

Die Datenschutzverordnung nervt. Man muss ja die ganze Zeit Entscheidungen treffen, ob ich meine Privatsphäre doch für diesen Service öffnen möchte. Aber was bei Cookies omnipräsent ist, ist bei unseren Haushaltsgeräten verborgen. Wie sieht aus mit der DSGVO Grundverordnung beim “Internet of Things”.

Hierzu hatten wir Stefan aus dem Labspace Darmstadt zu Besuch. Tagsüber beschäftigt er sich mit solarbetriebenen Energiesystemen für Yachten. Abends widmet er sich vielen Hobbies. Manchmal auch Staubsaugerrobotern.
Einem Xiamo STY204M MopPro um genau zu sein.
Und davon hat er uns heute Abend erzählt.

Dabei hat Stefan das Rad nicht neu erfunden, sondern auf vorherige Arbeiten der Arbeitsgruppe SEEMO an der TU Darmstadt aufgebaut. Also in einem Hobby Projekt die Ergebnisse der Sicherheitsforscher auf ein neueres Produkt abgewendet. Das hat ein wenig Anpassungsarbeit erfordert.

Aber Stefan war neugierig wohin seine privaten Datenstreams hingeleitet werden.
Also macht er sich auf die Suche. In seinem Vortrag nahm er uns mit in seine Feierabende.

Stefan zeigte uns wie man die Schale knackt, um an die begehrte Platine, oder auch PCB, zu kommen.
Auf den PCBs sind alle elektronischen Bauteile im Miniarturformat zum Schaltkreis verlötet. Quasi das Nervensystem und Herz-/Blutkreislauf in Einem.

Hat man diese freigelegt, kann man das Gerät nun rooten. Ein Gerät zu rooten verschafft einem Administratorrechte.
Oder anders ausgedrückt: Mensch ist Superuser.
So hat man die Berechtigung für viele weitere wichtige und technisch tieferliegenden Prozesse bekommen.
Man kann nun beispielsweise Open Source Software installieren, wie eine andere Steuerungssoftware, in diesem Fall ganz ohne Cloud. Denn nun läuft der Service “Steuerung” direkt auf dem Staubsauger und nicht auf einem fremden Computer, der über die Schnittstelle Internet mit dem Roboter im Austausch steht.

Ist das Gerät von seinen kommerziellen Fesseln befreit, lassen sich einige interessante Experimente damit durchführen.
So zum Beispiel kann man beobachten welche Datenströme dem normalen Nutzer verborgen bleiben.

Zwei Dinge sind hier besonders aufgefallen: Der umfassende Datenhunger des Roboters und die schwache Verschlüsselung der Daten. Das Passwort zur Verschlüsselung ist nämlich auf jedem Gerät gleich und wirklich nicht schwer zu erraten. Verraten wollen wir es hier trotzdem nicht ;).

Jetzt kann man sich natürlich fragen welche Daten ein Staubsaugerroboter schon sammeln kann. Die Antwort ist kurz und lang zugleich: Jede Menge! Und zwar Daten, die von uns in unserer privaten Wohnung gesammelt werden.

Der Roboter erstellt Karten, also Grundrisse, unserer Wohnungen. Jede Bewegung, aber auch jeder Sensorinput wird ebenfalls aufgenommen und gespeichert. Und natürlich sind die Daten auch mit einem Zeitstempel versehen.

So kann ein findiger Einbrecher recht einfach auf den Grundriss eurer Wohnung zugreifen. Da die Daten in einem zeitlichen Zusammenhang stehen, kann man recht schnell Muster erkennen wann jemand zu Hause ist und wann nicht. Da die Geräte immer häufiger im Internet hängen, müssen die Datendiebe dafür nicht einmal mehr auf dem selben Kontinent wie der Roboter sein.

Oder ganz anders gedacht: Die Rechenleistung des Staubsaugerroboters kann als Teil eines “Bot-Netzwerks” genutzt werden um Spam-Emails weiterzuleiten. Oder auch auch durch eine Flut an Anfragen Dienste im Internet für andere zu blockieren.

Wieso nun also ein solches Risiko auf den Markt bringen?
Ein großer Vorteil entsteht durch “predicitive maintenance”, also vorrausschauender Wartung. Mit Hilfe der Sensordaten, die den inneren Zustand des Geräts genau aufzeichnen, kann simuliert werden, wann welche Maßnahme zur Wartung durchgeführt werden muss. Und es ist viel einfacher diese Wartung auch wirklich durchzuführen.

Es befinden sich allerdings deutlich mehr Sensoren auf dem Gerät als für die Funktion notwendig. Beispielsweise kommen diese bereits serienweise mit Mikrofon.

Das muss aber nicht direkt die nächste Wanze sein, sondern hat einen Hintergrund im Produktdesign: Es kann mit einem Update in Zukunft auch Sprachsteuerung angeboten werden, sobald man diese als Anbieter mal zum Laufen bekommen hat. Hat man das Mikrofon nicht vorher verbaut, ist dieser Weg ausgeschlossen.

Auch die Karten von Wohnungen werden immer weiter verbessert, damit die Saugleistung gesteigert wird. Schließlich will man auch, dass ein Staubsaugerroboter eins garantiert: blitzblanke Böden. Das diese Daten allerdings dann auf einem Server in Singapur landen, wie Stefan feststellen musste, ist doch schon sehr merkwürdig.

Euer Grundriss lässt sich übrigens nicht ohne Superuser Rechte löschen. Verkauft ihr euren Roboter also gebraucht ohne ihn vorher zu hacken und die Daten zu löschen, verkauft ihr ebenfalls euren Grundriss gleich mit.

Man kann natürlich auch sagen: “Hey, dann mach das Ding doch einfach sicher?!” Ganz so einfach ist es leider mittlerweile doch nicht mehr.
Die Geräte, die wir einfach so im Haushalt stehen haben, haben mehr Rechenleistung als Einiges, was wir schon ins Weltall geschossen haben. Das Innenleben unserer Elektronik wird immer komplexer. Damit vermehren sich natürlich auch die Fehlerquellen. Und das sind Brutstätten für Sicherheitslücken.

Genau deshalb sind die Updates, die hoffentlich alle fleißig machen, auch so wichtig. Neben Problemen, die wir in der Bedienung merken, werden auch Sicherheitslücken im Hintergrund gestopft. Und das immer wieder aufs Neue.

“Aber wieso sollte ich mich überhaupt mit all dem Kram auseinandersetzen?” kann mich sich jetzt berechtigterweise fragen. Viele von uns sind weder Sicherheitsforscher, noch Programmierer.

Aber wir sind auf jeden Fall eins: Kunde und Verbraucher. Nur so kann man eine informierte Entscheidung treffen. Am Ende ist es dann doch unser Leben, welches in das Internet gestreamed wird. Und das ist im Moment noch eher zu vergleichen mit dem wilden Westen.

Danke dir Stefan, und dem SEEMO Lab, für eure Zeit/Arbeit und die Nachricht an uns alle: Augen auf beim IoT-Kauf!

Mehr Infos & Fotos dazu findet ihr hier:

https://dontvacuum.me/ & in den Vortragsfolien

Peacelab im Lab³ die Zweite – OneWorld von Alex Wyllie

Bei strahlendem Sonnenschein & offener Fensterfront hat uns Alex Wyllie in gemütlicher Runde sein Herzensprojekt nahe gebracht:
OneWorld, ein bildungsorientiertes Poster über eine wissenschaftliche geprägte Sicht unseres Wissens.

Alex Wyllie

Viele kleine Bilder, die für wissenschaftliche Erkenntnisse oder auch kulturelle Errungenschaften stehen, die wir zusammen bisher erreicht haben.
Aber wer genau ist denn wir zusammen? Genau: gemeint sind wir alle!

Denn das ist die erste Erkenntnis, die uns aus der losgetretenen gemeinsamen Assoziationskette entgegen sprang:
Wissen kann nur in einem gemeinschaftlichem Prozess entstehen.
Natürlich gibt es singuläre Wissenssprünge, einzelne Geistesblitze von Genie bis Wahnsinn (bewertet häufig je nach Ergebnis).
Doch auch diese bauen auf einem Konsens auf, der uns durch die Gemeinschaft näher gebracht wurde.

Ein Bändiger und Dirigent von Assoziationsketten: Alfred Nordmann

Denn das Aufbauen von solidarischen Strukturen ist genau das, was uns Wissen generieren lässt.
Sei es in der Wissenschaft, im Verein oder in der Nachbarschaft: Neues Wissen ist niemals eine Einzelleistung.
Vielmehr konstruktiver Ausdruck unseres sozialen Klebers.
Auf den Schultern von Riesen eben.

Arthur beim Erörtern seiner Solidaritäts-These

Solidarisch eingestimmt, lauschten wir Alex’ Konzept weiter und schauten uns das Poster in Kleinformat ausgedruckt vor uns auf dem Tisch liegend, an.
Nach einigem Betrachten fällt uns ein Algorithmus der thematischen Anordnung auf: die berühmte Fibanocci-Reihe, oder auch der goldene Schnitt.

Das Konzept gepaart mit dem kosmologischen Hintergrund und dem sehr ambitionierten Ziel die grundlegenden Zusammenhänge unserer Realität auf A2 festzuhalten, führt uns in eine erfrischend nüchteren Mythologie.
Nicht eine Mythologie, die die Frage nach dem Anfang und/oder Ende stellt. Sondern eine Mythologie, die uns mit den aktuellen wissenschaftliche Zusammenhängen konfrontiert.
Eine Mythologie, die einen Rahmen bietet zum wilden Austausch einzelner Konzepte und Zusammenhänge.
Und uns mit der Ästhetik unseres Wissens konfrontiert.

Und genau da hatte uns die Diskussionsdynamik wieder.
Denn Wissen hat diese wunderbare Eigenschaft sich selber zu multiplizieren, wenn man es weiter gibt.
Und so auch Alex Poster.
Denn die gibt es nur mindestens im Doppelpack. Und Eins wird weiter gegeben.

Wir sind gespannt, wie sich Alex Projekt weiter entwickelt und danken Ihm & allen Anwesenden für die anregenden Gespräche.

Weitere Informationen und Neuigkeiten zu Alex’s Projekt findet ihr auf:
https://the-one.world/

Ianus im Lab³ die Erste – Das Darmstädter Peacelab

“Hello world”
Da sind wir: Das erste IANUS Peacelab im Darmstädter Lab³.

Die ersten Peacelabler, v.l.n.r. : Alfred, Aron, Alex, Thorsten, Jörg, Andreas, Celine, Anabelle und Barbara

In einer bunt gemischten Runde aus Freifunkern, Gestaltern, Designern, Psychologen, Philosophen, Biohackern und technikbegeisterten Bastlern kamen wir zusammen um uns der Frage zu widmen:
Was ist ein IANUS Peacelab?

So interdisziplinär, wie wir uns als BürgerInnen zusammen gefunden haben, so unterschiedlich waren die Beiträge zu den Möglichkeiten, die sich in dem kognitiven Raum ergeben, dass das Peacelab bietet.
Und natürlich dreht es sich dabei immer um die zentrale Frage:
Wie können wir BürgerInnen Frieden machen?

Eine Grundannahme des Peacelab ist, dass man mit besserer Technik die Welt verbessern kann, mit ihr Frieden fördert.
Doch was genau heißt nun “besser”?
Besser heißt: nutzerfreundlicher, transparenter, ressourcenfreundlicher, fairer, öffentlich verfügbar, nachhaltiger, effizienter.

Das klingt auf den ersten Blick ziemlich überwältigend.
Wie lassen sich solche ambitionierten Forderungen umsetzen?

Genau hier setzen wir als Peacelab an:
Wir möchten Handlungsspielräume aufzeigen und gestalten, indem wir beispielshafte Projekte hervorheben, diskutieren und fördern.

Sei es im Rahmen von Wettbewerben, die solche Projektkonzepte anstoßen und hervorbringen.
Sei es in Ausstellungen, die aufklären und Inspiration bieten.
Sei es im Rahmen von Förderungen, die Projekten finanziell und ideell unter die Arme greifen.
Oder eben in Diskussionsrunden, Workshops und Weiterbildungen, die den Zusammenhang von Technik und Frieden verdeutlichen.

Denn keine Technik ist alternativlos.
Im Zeitalter der Computerhacker und Bastler, die Geräte oder Software auseinanderbauen, untersuchen und selbst entwickeln, haben wir die Gestaltung der technischen Zukunft selber in der Hand.

Amateur- und Freifunker zeigen uns, dass wir nicht mehr abhängig von “Big Tech” seien müssen um uns virtuell zu vernetzen und auszutauschen.
Kommunikation und dessen Infrastruktur geht heutzutage auch dezentral und demokratisiert.

Gestaltungsprinzipien aus der “positiven Psychologie” helfen uns beim friedensorientierten Design von Plattformen in denen wir uns treffen und austauschen können.
So können kompetitive Gamification Designs in einem kooperativen Modus neu gedacht werden, um uns spielerisch wieder auf das zu besinnen, was uns ausmacht: Solidarität.

Und auch die Biohacker-Bewegung, die immer weiter Schwung aufnimmt, gibt Hoffnung. Es stehen mittlerweile ganze Baukästen open source zur Verfügung, um die Biotechnologie für alle greifbarer und verständlicher zu machen.
Und vielleicht führt das zu einer neuen Welle an molekularbiologischen Bastlern, die kreativ und verantwortungsbewusst Möglichkeiten finden aktuelle Probleme nachhaltig anzugehen. Aus der bürgerlichen Mitte heraus.

KünstlerInnen können sich der Themen annehmen und in ästhetische Form gegossen aktuelle Problemstellungen skizzieren und uns für Handlungsoptionen die Augen öffnen.
Nichts muss so bleiben, wie es ist.
Manchmal reicht schon ein neuer Blickwinkel um das selbst zu erfahren.

von: Jasmine Kay Uy / Foto: Visual Arts Center, Texas USA

Interessante Einsichten: Unser Workshop „Philosophie in der KI“

In Kooperation mit dem Lab³ e.V. in Darmstadt haben wir am 20. und 21. Februar 2020 einen Workshop zur „Philosophie in der Künstlichen Intelligenz“ angeboten.

Die Resonanz war groß:
Über 40 internationale TeilnehmerInnen aus akademischer & industrieller Forschung, Start-Ups, Bürgerwissenschaften und Kunst trafen sich in einer sehr anregenden und fruchtbaren Atmosphäre um sich dem aktuellen und kontroversen Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu nähern und auszutauschen.

Vortrag während unseres Workshops „Philosophie in der KI“ /
Foto: Ann-Katrin Rickert für IANUS peacelab

Folgende Themen haben unsere RednerInnen beigetragen;

Alfred Nordmann – humanoide und maschinelle KI

Marlene Görger, Li Yue – Der künstliche Mensch im Wandel: Zur anthropologischen Differenz in Machines like me

Matthias Brandl, Johannes Lenhard – An Agnostic Strategy of Solution and the Topology of Errors

Soren Soelberg – XAI

Cheng Lin – Interkulturelle KI

Matthias Haun – Was wir Menschen mit KI über uns selbst erfahren können

Siegfried Kärcher – zur künstlerischen Installation „Situation für Kunst@neue Künstlerkolonie Darmstadt (Data_Context_Switch)“

Sijmen van Schagen – KI and Digital Health

Max Räuker – KI und langfristige Menschheitsentwicklung

Jascha Bareis – militärische KI

Miguel Wahle – KI Visioneering

Wir haben die anregenden Diskussionen mit allen TeilnehmerInnen sehr genossen.

Unserer besonderer Dank geht an alle 13 RednerInnen, die es uns ermöglicht haben einen solch diversen Workshop anzubieten!

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